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Nun bedeutet „ohne Glaube“ selbstverständlich nicht „ohne Sinn“ – aber der areligiöse Sinn ist von anderer Art und muss zudem von jedem Einzelnen erst selbst errungen werden. Von anderer Art ist er, weil er keinen religiös-transzendenten Charakter mehr hat, sondern „nur“ weltimmanent noch zu denken ist; er wurzelt sozusagen jenseits des Glaubens statt im Jenseitsglauben. Und er muss insofern selbst errungen werden, als der Welt, deren Teil der Einzelne ja ist, eben kein Gesamtsinn mehr vorgegeben ist, an dem die eigene Existenz dann gleichsam teilhaben könnte.
Mehr Informationen: HVD Bayern